Das richtige Essen zur richtigen Zeit
Der Sommer ist vorüber und die Ernte ist eingefahren. Die Hitze des Sommers, in der Pittadosha vorherrschte, hat sich im Körper angesammelt und kann jetzt zu Problemen führen. Einerseits schenkt es uns viel Tatkraft und Energie, andererseits führt übermäßige Hitze zu Verdauungsstörungen und Hautproblemen. Die Tage werden kürzer und der Wind bläst häufiger und rauer – es wird ungemütlich. Daher ist es um so wichtiger sich jetzt darauf ein/bzw. umzustellen, denn dann gibt es weniger Komplikationen als z.B. Erkältungen, Niedergeschlagenheit und Kopfschmerzen. Die ayurvedische Ernährungslehre zeigt uns hier einen guten und gesunden Weg. Natürlich und frisch sollten die Nahrungsmittel sein, die wir jetzt essen und wenn möglich saisonal und regional. Die Natur zeigt uns, was wir jetzt am allerbesten zu uns nehmen sollten.
Ayurveda Tips für deine Ernährung
Um die übermäßige Hitze aus dem Körper auszuleiten, empfiehlt der Ayurveda leichte, süße, kühle und bittere Speisen und Getränke (nicht aus dem Kühlschrank). Bittere Salate und grünes Gemüse, Chicorée, Radicchio, Artischocken, Brennnessel, Kürbis, Süßkartoffel, Feigen, Trauben, Rosinen, Mandeln sind ideal – kombiniert mit gekochtem Reis, Mais, Gerste, süßem Weizen und geklärter Butter/Ghee. Scharfe, saure, ölige und salzige Nahrung ist jetzt unbedingt zu meiden, damit wir wieder sanft ins Gleichgewicht kommen. Die Verdauung der Speisen steht immer im Vordergrund und sollte daher leicht zu verstoffwechseln sein. Schwer verdauliche Nahrungsmittel und Milchprodukte sollten jetzt eher gemieden werden. Die Nahrungsmenge spielt dabei eine wichtige Rolle. Eine gute Faustregel besagt, dass die Menge in beide Hände passen sollte. Gewürze und die Geschmacksrichtungen süß, sauer, salzig, scharf, bitter und herb haben im Ayurveda einen hohen Stellenwert. Im Herbst verwendet man überwiegend süße, bittere und herbe Gewürze zur Zubereitung der Speisen, um das Verdauungsfeuer nicht übermäßig zu belasten. Der Garten ist nun üppig gefüllt mit Hülsenfrüchten, Kohlgemüse und Zucchini. Frischer Ingwer, Muskat, Bockshornklee, Kurkuma, Fenchel, Anis, Kümmel und Asafötida regulieren und helfen bei der Verdauung der liebevoll zubereiteten Speisen.
Nimm dir Zeit
Sich bewusst für die Zubereitung der Gerichte Zeit zu nehmen, ist ein entscheidender Punkt, ein vollendetes Mahl zu kreieren. Auch die Kleidung ist zu überdenken, da es morgens und abends schon empfindlich kühl werden kann. Ein Halstuch und eine Jacke gegen Wind und Zugluft sind ab sofort obligatorisch. Für sehr empfindliche Menschen wäre auch eine Kopfbedeckung jetzt schon sehr empfehlenswert. Um eventuelle Ungleichgewichte vorzubeugen, ist eine ayurvedische Tagesroutine ebenfalls sehr hilfreich.
So kommst du fit durch den Winter
Sanftes Yoga nach dem Mittagessen, oder einem Spaziergang an der frischen Luft durch den Wald hilft, dass sich das Kaphadosha nicht zu stark ansammelt und uns träge und müde macht. Eine sanfte Entschlackungskur im Herbst, mit 10 Minuten abgekochten Wasser über den Tag verteilt getrunken, unterstützt unsere Abwehrkräfte. Der Herbst ist noch dazu ein idealer Zeitpunkt für einen Abführtag mit sanften Einläufen.
Für alle diejenigen, die im Büro keine Ahnung haben, wie sie sich eine gesunde Mahlzeit zubereiten können, habe ich hier eine kleine Anleitung easy Kochen 2.0 – noch einfacher geht es nicht.
Mein Mittagessen …. und zum Thema: Wie kann ich mir auch im Büro, oder im Homeoffice eine gesunde, leichte Mahlzeit zubereiten. Was brauche ich?
- Frisches Bio Gemüse
- Reis, Kartoffeln oder Getreidekörner
- Einen Reiskocher mit Dampfgemüseeinsatz,
- Eine Soße, mit den passenden Gewürzen, die ich mir einmal pro Woche vorkoche, portionsweise einwecke und dann mit dem Reis warm mache.
- Dann alles zusammen in den Kocher
- Evtl. noch Gewürze zum Reis bzw. ein paar Cashewnüsse oder Rosinen dazugeben
- Anschalten und nach 20 Minuten ist es so weit
- Guten Appetit und in Ruhe genießen!
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